Antigua - Top things to do
Unsere Reise führte uns weiter nach Guatemala, genauer gesagt nach Antigua. In dieser Stadt verbrachten wir drei Wochen, um die Umgebung und die Menschen kennenzulernen. Antigua besticht durch ihre einzigartige Architektur, die der Stadt einen besonderen Charme verleiht, den nur wenige Städte besitzen. Selbst bekannte Franchise-Unternehmen wie Subway, McDonald’s und Wendy’s fügen sich harmonisch in das historische Stadtbild ein, sodass sie kaum auffallen. Darüber hinaus ist die Stadt von drei Vulkanen umringt, die zusammen mit der malerischen Landschaft eine beeindruckende Kulisse schaffen. Diese Kombination macht Antigua zu einer der schönsten kleinen Städte, die wir bisher besucht haben.
Das Wichtigste zuerst! Bitte lies das!
In Guatemala gestaltet sich das Bezahlen mit Kreditkarte oft als kostspielig, wenn es überhaupt möglich ist. Daher sind Reisende häufig gezwungen, Bargeld abzuheben. Unsere Erfahrung zeigt, dass die BAC Bank die günstigste Option bietet. Die meisten anderen Geldautomaten erheben eine Gebühr von etwa 9 %, die jedoch abgelehnt werden kann. Dennoch bleibt das Abheben mit 40-50 Quetzales (ca. 4-5 Euro) pro Transaktion relativ teuer. Pro Abhebung konnten wir maximal 2500 Quetzales (etwa 289 Euro) beziehen.
In Restaurants wird häufig eine Servicegebühr von 10 % erhoben. Auch diese kann in den meisten Fällen abgelehnt werden, was jedoch oft als unangenehm empfunden wird, sodass viele Reisende diese Option nicht wahrnehmen.
Acatenango Tour
Das größte Highlight in Antigua ist zweifellos die zweitägige Tour auf den Vulkan Acatenango, der schon von weitem und auch aus der Stadt bei klarem Himmel sichtbar ist. Jeder der sich Körperlich in der Lage fühlt sollte diese Tour machen!
Die Tour erstreckt sich über zwei Tage. Am ersten Tag erfolgt der Aufstieg über etwa 1500 Höhenmeter bis zum Basecamp, das sich auf einer Höhe von rund 3700 Metern befindet. Bereits an diesem Punkt befindet man sich höher als die meisten Berge in Deutschland und Österreich. Für besonders abenteuerlustige Wanderer besteht die Möglichkeit, zusätzlich näher an den benachbarten Vulkan Fuego zu wandern. Man hat von dort aus den Ausbruch direkt vor der Nase.
Ob ihr die Tour machen solltet oder nicht, hängt natürlich in erster Linie von eurer Kondition, aber auch vom Wetter ab. Als wir oben waren, verhinderte dichter Nebel eine klare Sicht auf den Vulkan, was die Erfahrung beeinträchtigte. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Abstecher zum Fuego zusätzliche Kosten verursachen kann.
Am nächsten Morgen beginnt der Aufstieg zum Gipfel des Acatenango bereits um 3:50 Uhr, um den Sonnenaufgang rechtzeitig zu erleben. Obwohl dies alles andere als entspannt klingt, ist die Aussicht und das Erlebnis die Mühe wert. Selbst unter suboptimalen Bedingungen bleibt die Tour ein unvergessliches Abenteuer.
Ein Spanischkurs machen
Antigua ist wohl einer der besten, wenn nicht sogar der beste Ort um Spanisch zu lernen. Die Location ist super und die Preise sind unglaublich günstig. Da wir noch eine längere Zeit in Südamerika verbringen werden, haben wir uns entschieden, zwei Wochen lang einen Spanischkurs zu belegen und bei einer Gastfamilie zu wohnen.
Wir können euch die Spanish School Antigua empfehlen. Neben dem Sprachunterricht bietet die Schule eine Vielzahl von Aktivitäten an, die den Lernprozess bereichern. Wir haben uns beispielsweise für Salsa-Tanzkurse entschieden.
Insbesondere das Leben bei einer Gastfamilie zwingt einen dazu, mehr spanisch zu sprechen als üblich. Man muss sich aber auch darauf einstellen, dass man bei der Gastfamilie nicht allein ist und normalerweise noch weitere Studenten dort leben. Trotz dieser geteilten Unterkunft bietet das Leben bei einer Gastfamilie tiefere Einblicke in die lokale Kultur und die Möglichkeit, traditionellere Speisen zu genießen als in einem Hostel.
Antigua erkunden
Antigua, eine Kolonialstadt der Spanier, war einst die Hauptstadt der Kronkolonie Guatemala. Im Laufe der Zeit wurde die Stadt aber von mehreren Erdbeben zerstört und so als Hauptstadt aufgegeben. Dennoch ist der einstige Glanz der Stadt noch heute spürbar, wenn auch nur in Form von riesigen Ruinen. Besonders beeindruckend sind die Ruinen der Catedral San José, in denen es sogar noch Krematorien gibt. Es ist unglaublich wie riesig diese Kathedrale in ihrer Blüte gewesen sein muss. Für den Besuch des Arco de Santa Catalina empfiehlt es sich, so früh wie möglich dort zu sein, idealerweise gegen 6 Uhr morgens. Ab 8 Uhr wird es spürbar voller, und es wird zunehmend schwieriger, ungestörte Fotos von dem Bogen zu machen.
Hier ist eine kleine Liste der Gebäude, die ihr euch anschauen solltet:
- Iglesia de La Merced
- Arco de Santa Catalina
- Ruinen der Catedral San José
- Parque Central de Antigua Guatemala
- Iglesia San José El Viejo
- Tanque La Unión
- Museo del Hermano Pedro
Zum Cerro de la Cruz laufen
Der Cerro de la Cruz ist kleiner Berg in der nähe der Stadt, von wo aus man über die ganze Stadt blicken kann. Das Kreuz auf dem Berg ist das Schutzkreutz von Antigua.
Der Weg nach oben ist in 20 Minuten gut machbar.
Mit dem Chickenbus nach San Juan
Vom Busplatz in Antigua aus besteht die Möglichkeit, mit einem sogenannten Chickenbus direkt nach San Juan del Obispo zu fahren. Diese lokalen Busse sind eine preiswerte Option, und die Fahrt sollte nur ein paar Quetzales kosten. Für die Rückfahrt bietet sich derselbe Weg an. Es ist ratsam, den Busfahrer vor dem Einsteigen zu fragen, ob der Bus tatsächlich zurück nach Antigua fährt, um sicherzustellen, dass ihr die richtige Verbindung nehmt.
Café Azotea - Tostadoria de café
Kaffee und Schokolade spielen eine zentrale Rolle in der Kultur und Wirtschaft Guatemalas. Daher empfiehlt sich ein Besuch einer Kaffee- oder Kakaoplantage, um einen tieferen Einblick in diese wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erhalten. Während unseres Aufenthalts in Antigua haben wir eine Plantage zusammen mit unserer Spanischlehrerin besucht, was uns die Möglichkeit bot, nicht nur mehr über die Geschichte und den Produktionsprozess von Kaffee und Kakao zu erfahren, sondern auch unser Spanisch durch praktische Anwendung zu verbessern. Ein solcher Besuch bietet eine ideale Gelegenheit, um die Verbindung von Sprache, Kultur und Geschichte hautnah zu erleben.
