New York

1 Woche New York

New York war der erste Stop auf unserer Reise, und die Planung hatte schon lange vorher begonnen. Gerade bei der ersten Stadt, wollten wir alles sorgfältig planen. Deshalb haben wir bereits im Vorfeld die Unterkunft und Termine für alle Sehenswürdigkeiten gebucht. Anders lässt sich NY wohl auch nicht „entspannt“ bereisen. Vor allem bei den Top Things to do ist es gar nicht anders möglich, denn seit Corona muss man jede Sehenswürdigkeit bereits Wochen vor dem Besuch anmelden. Hierzu eignet sich der NY City Pass, denn man bei GetYourGuide buchen kann.Mehr zu den Sehenswürdigkeiten findet ihr weiter unten bei den Highlights

Facts

  • Fläche: 783,8 km² 
  • Bevölkerung: 8,336 Millionen 
  • Währung: US-Dollar ($) 1 EUR ~ 1,08$ 
  • Bundesstaat: New York
  • GMT: -4
  • Preise: $$$
  • Fortbewegung: Metro

Unsere Ankunft in New York

Am Montag Abend, dem 10.06.2024, sind wir in unseren Flieger von Norse Atlantic gestiegen und haben uns auf den Weg gemacht. Der Flug verlief reibungslos und war einigermaßen angenehm – zumindest so angenehm, wie ein 7,5-Stunden-Flug eben sein kann. 

Vom John F. Kennedy Flughafen ging es dann mit der Metro direkt zu unserem Hostel mitten in Manhattan. Die Metro ist hier generell das Fortbewegungsmittel der Wahl. Ein 7-Tage-Ticket kostet gerade mal 35$ und bringt dich innerhalb von New York so oft du willst wohin du willst. Da wir noch keine SIM Karte hatten, sahen wir wohl etwas verloren aus. In der Bahn wurden wir dann nämlich direkt von Felix, einem weiteren Deutschen, angesprochen, der sich hier etwas besser auskennt als wir. Er zeigte uns, wie wir zu unserem Hostel kommen. Dort waren wir leider erst um 1 Uhr (7 Uhr MESZ), aber das gehört manchmal eben einfach dazu…

 

Tag 1 (11.06.): Bootsrundfahrt mit Circle Line

Uns hängt der Jetlag noch in den Knochen und wir können einfach nicht mehr schlafen (es ist 6 Uhr), also stehen wir auf… Der ursprüngliche Plan war eigentlich, die Zeitverschiebung direkt am ersten Tag auszuschlafen und dann eine entspannte Bootstour zu machen. Da wir jetzt aber wach sind, machen wir uns direkt auf den Weg nach Lower Manhattan, was mit der Metro ca.40 Minuten dauert. 

Schon am Eingang zur Metro können wir die Wolkenkratzer erahnen, die uns erwarten. Wie die Wände eines Canyons ragen sie rechts und links in die Höhe, und durch die Straßen könnte man über die ganze Insel schauen, wenn nicht alles voller Autos wäre. Alles fühlt sich laut und hektisch an – keine gute Ausgangslage für unseren Jetlag – aber das stört uns nicht. Viel zu sehr sind wir fasziniert von dieser Wand aus Wolkenkratzern, die sich vor uns erhebt. 

Zum Glück haben wir schon vor unserem Flug Notizen gemacht, was wir alles sehen wollen. Ohne diese wären wir hier verloren. So schlendern wir mit Google Maps durch die Stadt und schauen, was New York noch Interessantes zu bieten hat. Und obwohl diese Stadt das Gegenteil von dem ausstrahlt, was wir eigentlich lieben, fühlt sie sich doch vertraut und heimisch an. Fast wie in einem Dorf – mit über 8 Millionen Einwohnern… 

Währenddessen treffen wir auch Felix wieder, der mit uns die Stadt erkundet und von seinem letzten Besuch hier erzählt hat.

Noch völlig fasziniert von dem, was wir gerade erleben, irren wir bis spät in die Nacht umher, bis wir schließlich am Time Square landen. Mitten in der Nacht und doch taghell und voller Menschen. Hier versteht man, warum New York die Stadt ist, die niemals schläft. 

 

Skyline von New York vom Boot aus

Tag 2 (12.06.): Museum of Natural History und Top of the Rock

Auch heute geht es wieder früh raus, zum Museum of Natural History, dem Drehort von „Nachts im Museum“. Eigentlich gibt es hier gar nicht so viel zu erzählen, außer, dass es ein wahnsinnig großes Museum ist… vielleicht das größte, das wir je gesehen haben. Das Museum insgesamt entspricht nicht ganz unseren Erwartungen, trotzdem sind die Dinosaurierskelette definitiv einen Besuch wert. Bei uns ist der Besuch sowieso im Citypass enthalten. 

Nach unserem Besuch im Museum machen wir uns hungrig auf die Suche nach bezahlbarem Essen – in New York ein Ding der Unmöglichkeit… Selbst McDonald’s ist teurer als bei uns zuhause, und mal ehrlich, wir sind nicht in die USA geflogen, um hier Mecces zu essen. Stattdessen finden wir einen Mexikaner. Dort ist das Essen aber leider auch nicht viel besser. Von nun an nehmen wir uns vor, uns für den Tag Lunch Pakete vorzubereiten.

Einen Vorteil hat unsere Suche aber: wir schaffen es bis zur Grand Central Station. Der Bahnhof, den wohl jeder aus zahlreichen Filmen kennt und den ich hier insbesondere für die Anfangsszene von „Gossip Girl“ erwähnen soll. Von dort aus fahren die Züge in alle Richtungen, und so fahren wir nach Dumbo, einem Stadtteil von Brooklyn, um das Fotomotiv schlechthin zu machen und uns die Zeit zu vertreiben. 

Unser Tagesabschluss ist dann am Rockefeller Center. Dort bringt uns ein Lift auf 250m Höhe zur schönsten Aussicht in New York, dem Top of the Rock. Mit Sicht auf Manhattan Downtown und dem Empire State Building verbringen wir hier einen atemberaubenden Sonnenuntergang und lassen den Tag ausklingen. 

 

Rocky vor der Manhattanbridge
Sicht auf Downtown vom Top of the Rock

Tag 3 (13.06.): Empire State Building, High Line und Brooklyn Bridge

So wie jeden Tag buchen wir auch heute früh gleich die nächste Attraktion: das Empire State Building. Lange Zeit war es das höchste Gebäude der Welt und mit seinem markanten Aussehen ein Vorbild, für den modernen Wolkenkratzer. Schon auf den unteren Stockwerken gibt es hier deutlich mehr zu sehen als im Rockefeller Center. Allein die Eingangshalle wirkt so edel, dass man sich wie in „The Great Gatsby“ fühlt. Die Wände und der Boden sind mit Mamorfliesen und vielen detaillierten Mosaiken verziert. In der Ausstellung kann man den Arbeitern beim Bau quasi zusehen. Wir gehen sogar zweimal hinein (zweiter Eintritt bei Nacht im Citypass enthalten). Müsste ich mich aber entscheiden, welche Aussicht besser ist, würde ich das Rockefeller wählen. Dennoch sind beide Wolkenkratzer es absolut wert, besucht zu werden. 

Nach unserem Besuch im Empire State Building laufen wir zur High Line. Diese ausgemusterte Bahnstrecke wurde nach ihrer Stillegung zur Parkanlage umfunktioniert. Von dort aus laufen wir weiter nach Downtown, um die Brooklyn Bridge zu bestaunen. 

 

 

Luisa vor der Brooklyn Bridge
Auf der High Line

Tag 4 (14.06.): 9/11 Memorial

Heute steht die letzte Besichtigung unseres City Passes an: das 9/11 Memorial. Schon der Gedanke daran löst eine Mischung aus Neugier und Beklemmung aus. Zum Memorial selbst kommt man auch ohne Ticket, aber wir wollen mehr über den 11. September erfahren und gehen deshalb ins Museum. Dieses ist riesig und beeindruckend, ähnlich wie das Natural History Museum, aber thematisch für uns noch viel packender. Hier kann man die Geschichte hautnah miterleben. Wenn ihr das Memorial auch besuchen wollt, solltet ihr euch darauf einstellen, dass es sehr emotional wird. Es werden Fotos und Tonaufnahmen gezeigt, die uns bis ins Mark erschüttern. 

Während wir über den Tag hinweg durch die Stadt laufen, denken wir immer wieder an das Museum zurück. Die Eindrücke lassen uns nicht los, und die Bilder und Geschichten verfolgen uns.  

Zurück im Hostel erwartet uns ein weiterer Schock: unsere 360°-Kamera wurde geklaut. Wie und wann das passiert ist, wissen wir nicht… nur dass sie jetzt weg ist. Und mit ihr all die besonderen Momente, die wir festhalten wollten. 

Doch wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Heute ist unser letzter richtiger Abend hier und den wollen wir trotz allem genießen. Wir machen uns auf den Weg nach New Jersey, um ein letztes Mal die funkelnde Skyline bei Nacht zu sehen. Die Lichter von Manhatten bieten einen Anblick, der uns den Atem raubt. Es ist ein perfekter Abschied von dieser unglaublichen Stadt, die uns so viele unvergessliche Momente geschenkt hat. 

 

Regeneinbruch vor der St. Patrick's Cathedral

Tag 5 (15.06): Entspannen am Central Park und NYPD

Heute wollen wir nichts weiter tun, als unsere Eindrücke aus New York Revue passieren zu lassen. Doch zuerst müssen wir noch zum NYPD. Unsere Kamera ist über Nacht leider nicht wie erhofft aufgetaucht. Zum Glück liegt direkt neben unserem Hostel ein Police Department. Mit einem mulmigen Gefühl betreten wir den Eingangsbereich, umringt von Polizisten an Telefonen und den aus Film und Fernsehen bekannten Bodycams. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt. Die Polizistin, die unseren Fall bearbeitet, ist super freundlich und versteht sofort, worum es geht. Es ist irgendwie eine interessante Erfahrung, die man wohl nicht jeden Tag macht – aber auf die man auch gerne verzichten könnte. 

Nach unserem Besuch bei der Polizei gehen wir direkt in den Park. Dort beobachten wir die örtlichen Vereine beim Baseballtrainig. Obwohl wir keine großen Fußballfans sind, sind wir uns doch einig, dass Fußball um Längen spannender ist als Baseball.

Zum Abschied treffen wir uns noch einmal mit Felix, schlendern durch den Park und stopfen uns den Magen mit Hot Dogs voll. Es ist ein bittersüßer Moment, denn wir wissen, dass unsere Zeit hier bald endet, aber wir genießen jede Sekunde und lassen die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal auf uns wirken. 

Sicht auf Midtown Manhattan vom Centralpark

Highlights

  1. Rockefeller Center
  2. Dumbo
  3. Time Square
  4. Brooklyn Bridge

Die Auswahl der Highlights in New York fällt uns ziemlich schwer. Für uns sind die Besuche im Empire State Building und im Rockefeller Center am schönsten gewesen, wobei aber das Rockefeller Center die schönere Aussicht bietet. Kostenlos sind sowohl Time Square, Dumbo und die Brooklyn Bridge, die man bei einem Besuch hier auf keinen Fall verpassen darf. Dumbo ist ein Stadtteil in Brooklyn, den man auch mit dem Besuch der Brooklyn Bridge verbinden kann. Beide Sehenswürdigkeiten entfalten ihren Glanz insbesondere bei Sonnenuntergang. 

Tipps und Tricks

  • Wer viele Sehenswürdigkeiten mitnehmen will, sollte sich den NY City Pass anschauen. Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten inkludiert und man kommt deutlich günstiger, als wenn man alle Tickets einzeln kauft.
  • Die Metro ist das Fortbewegungsmittel der Wahl. Eine Metro Card kann an jeder Station beim Automaten gekauft und sollte mit Kreditkarte bezahlt werden. 
  • Mit dem Path Train vom WTC aus nach New Jersey
  • Zum Sonnenuntergang kann man zwischen den Häuserschluchten die  Sonne beobachten. Das Farbspiel, was sich dann ergibt, ist auch ein beliebtes Fotomotiv.

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